Energienetz
Das Anergiekonzept
Der Campus Reichhold setzt bei der Energieversorgung auf zukunftsweisende Lösungen. Die Abwärme des Data Centers und anderer Betriebe mit überschüssiger Wärme wird über ein Anergienetz (Niedertemperaturnetz) als Heizquelle für die übrigen Gebäude auf dem Areal wiederverwertet. Dieses Netz ist ausbaubar – es können jederzeit weitere Gebäude angeschlossen werden. Zudem erzeugen Photovoltaikanlagen auf den Dächern klimafreundlichen Strom. So kann weit- gehend auf die Verwendung von fossilen Energien verzichtet werden.
Was ist ein Anergienetz?
Ein Anergienetz ist ein Niedertemperaturnetz, das als geschlossenes System funktioniert. Es besteht meistens aus einem Warm- und einem Kaltleiter, die die Wärmequellen und Wärmesenken in einem definierten Versorgungsgebiet miteinander verbinden. Auf dem Campus Reichhold wird ein Grossteil der Abwärme des Data Centers in das Anergienetz geleitet und über unterirdisch verlegte Fernleitungen an die meisten Gebäude auf dem 75'000 Quadratmeter grossen Areal verteilt. Damit können Gebäudetrakte sowohl beheizt wie auch gleichzeitig gekühlt werden.
Wie profitieren die Betriebe auf dem Campus Reichhold vom Anergienetz?
Das Anergienetz ist umweltfreundlich, kostengünstig und kann während der nächsten ca. 50 Jahre genutzt werden. Es ersetzt ein herkömmliches Heizungssystem und führt dazu, dass mit einer Wärmepumpe resp. einer Kältemaschine gleichzeitig Wärme und Klimakälte produziert werden kann. Damit wird die Energieeffizienz maximiert. Da es unabhängig von äusseren Energiequellen funktioniert, garantiert es eine nachhaltige Energieversorgung zu stabilen Preisen.
Warum hat sich die HIAG beim Campus Reichhold für ein Anergienetz entschieden?
Auf einem Areal wie dem Campus Reichhold ist der Einsatz eines thermischen Netzes besonders sinnvoll: Es gibt Betriebe, die durch ihre Tätigkeit Abwärme erzeugen. Das Anergienetz ermöglicht es, diese Energie anderen Nutzer:innen zugänglich zum machen. So können Energiekreise geschlossen werden und der Anteil an nicht erneuerbaren Primärenergien (z.B. Kohle, Erdöl oder Brenngas) wird minimiert.
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Der Aussenraum
Der Aussenraum spielt im Campus Reichhold eine tragende Rolle: Er orchestriert seinen Alltag, regelt die Anbindung an die Umgebung und die Erschliessung im Innern. Mit seinen zahlreichen grünen Plätzen und Mini-Pärken fördert er den Austausch zwischen den Menschen und lädt zum Verweilen ein. Und mit dem biodiversen Ansatz bei seiner Begrünung leistet er einen Beitrag an die Umwelt.
Wie wird der Aussenraum im Campus Reichhold dereinst aussehen?
Der Aussenraum wird rund ein Viertel des Areals ausmachen. Er ist offen und naturnah gestaltet und lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Mehrheitlich einheimische und standortgerechte Bäume, Sträucher und artenreiche Blumenwiesen breiten sich zwischen den Gebäuden aus. Diese Grünräume sind als parkartige Anlagen und Pocketpärke gestaltet. Sie sind Begegnungs-und Rückzugsorte. Der innere Strassenraum ist von stattlichen Baumgruppen gesäumt und entlang des Süssbachs erstreckt sich eine grosszügige, ökologisch wertvolle Ausgleichsfläche.
Wer darf diesen Aussenraum nutzen?
Nach über hundert Jahren wird der Campus nun für alle zugänglich gemacht. Die Bevölkerung aus der Umgebung ist sehr willkommen - in den Parks, auf den Plätzen und auf der neuen Langsamverkehrsachse zwischen Hausen und Lupfig, die quer durch das Gelände führt.
Wie biodivers und wie nachhaltig wird der Campus Reichhold?
Die Anbindung des Campus an seine Umgebung steht nicht nur beim Verkehr im Fokus, auch der Aussenraum wird so gestaltet, dass der Campus visuell nicht wie ein Fremdkörper in der Landschaft wirkt. Eine Vielfalt an Bäumen, Sträuchern, Wiesen und die teilweise begrünten Dächer schaffen einen grünen Gesamteindruck. Und nachhaltig ist ein Freiraum immer dann, wenn er zu einem Ort und seinen Nutzungen passt.
Im Rahmen eines ökologischen Konzepts wurde das Potential des Campus Reichhold als Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Tiere analysiert. Die Resultate zeigen, dass bereits niederschwellige Massnahmen wie etwa eine vielfältige Begrünung der Aussenräume oder Nistkästen an den Gebäuden Insekten und Tieren ein Zuhause bieten: Wildbienen erfreuen sich an der Flora, Mauereidechsen verstecken sich in den Steinhaufen, während Erdmäuse und Igel sich unter einer Kraut- und Strauchschicht und Fransenfledermäuse in den Nistkäsen wohl fühlen. Die ökologischen Massnahmen, die die Basis für eine diversifizierte Flora und Fauna sicherstellen, werden in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt.
Im Rahmen eines ökologischen Konzepts wurde das Potential des Campus Reichhold als Lebensraum für Pflanzen, Insekten und Tiere analysiert. Die Resultate zeigen, dass bereits niederschwellige Massnahmen wie etwa eine vielfältige Begrünung der Aussenräume oder Nistkästen an den Gebäuden Insekten und Tieren ein Zuhause bieten: Wildbienen erfreuen sich an der Flora, Mauereidechsen verstecken sich in den Steinhaufen, während Erdmäuse und Igel sich unter einer Kraut- und Strauchschicht und Fransenfledermäuse in den Nistkäsen wohl fühlen. Die ökologischen Massnahmen, die die Basis für eine diversifizierte Flora und Fauna sicherstellen, werden in den nächsten Jahren Schritt für Schritt umgesetzt.
Energienetz
Das Anergiekonzept
Der Campus Reichhold setzt bei der Energieversorgung auf zukunftsweisende Lösungen. Die Abwärme des Data Centers und anderer Betriebe mit überschüssiger Wärme wird über ein Anergienetz (Niedertemperaturnetz) als Heizquelle für die übrigen Gebäude auf dem Areal wiederverwertet. Dieses Netz ist ausbaubar – es können jederzeit weitere Gebäude angeschlossen werden. Zudem erzeugen Photovoltaikanlagen auf den Dächern klimafreundlichen Strom. So kann weit- gehend auf die Verwendung von fossilen Energien verzichtet werden.
Was ist ein Anergienetz?
Ein Anergienetz ist ein Niedertemperaturnetz, das als geschlossenes System funktioniert. Es besteht meistens aus einem Warm- und einem Kaltleiter, die die Wärmequellen und Wärmesenken in einem definierten Versorgungsgebiet miteinander verbinden. Auf dem Campus Reichhold wird ein Grossteil der Abwärme des Data Centers in das Anergienetz geleitet und über unterirdisch verlegte Fernleitungen an die meisten Gebäude auf dem 75'000 Quadratmeter grossen Areal verteilt. Damit können Gebäudetrakte sowohl beheizt wie auch gleichzeitig gekühlt werden.
Wie profitieren die Betriebe auf dem Campus Reichhold vom Anergienetz?
Das Anergienetz ist umweltfreundlich, kostengünstig und kann während der nächsten ca. 50 Jahre genutzt werden. Es ersetzt ein herkömmliches Heizungssystem und führt dazu, dass mit einer Wärmepumpe resp. einer Kältemaschine gleichzeitig Wärme und Klimakälte produziert werden kann. Damit wird die Energieeffizienz maximiert. Da es unabhängig von äusseren Energiequellen funktioniert, garantiert es eine nachhaltige Energieversorgung zu stabilen Preisen.
Warum hat sich die HIAG beim Campus Reichhold für ein Anergienetz entschieden?
Auf einem Areal wie dem Campus Reichhold ist der Einsatz eines thermischen Netzes besonders sinnvoll: Es gibt Betriebe, die durch ihre Tätigkeit Abwärme erzeugen. Das Anergienetz ermöglicht es, diese Energie anderen Nutzer:innen zugänglich zum machen. So können Energiekreise geschlossen werden und der Anteil an nicht erneuerbaren Primärenergien (z.B. Kohle, Erdöl oder Brenngas) wird minimiert.
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Das Mobilitätskonzept
Ein durchdachtes Mobilitätskonzept regelt den Verkehr auf dem Campus Reichhold und sorgt dafür, dass die Zufahrtsstrassen rund um das Gelände nicht überstrapaziert werden. Für die Mitarbeiter:innen der ansässigen Firmen steht ein attraktives Sharing- angebot zur Verfügung. Zudem entsteht eine neue Bushaltestelle im Herzen des Campus.
Warum braucht der Campus Reichhold ein Mobilitätskonzept?
In Zukunft werden mehr als tausend Menschen auf dem Campus Reichhold arbeiten. Kämen alle mit dem Privatauto,
würde dies die Strassen der Umgebung übermässig belasten. Das Mobilitätskonzept bietet attraktive Alternativen zum eigenen Auto an: Unter anderem wird der Bus 364 zwischen Brugg und Birr, der im Viertelstundentakt fährt, künftig im Campus Reichhold halten. Optimale Infrastrukturen fürs Velo oder gute Wegverbindungen zum Bahnhof sind ebenfalls Teil des Mobilitätskonzepts. Auf dem Areal selbst sind verschiedene Sharing-Angebote (z.B. E-Autos, E-Bikes) und Ladeinfrastrukturen für E-Fahrzeuge geplant, die unkompliziert über eine App gebucht werden können. Diese App ermöglicht auch ein unkompliziertes Carpooling.
würde dies die Strassen der Umgebung übermässig belasten. Das Mobilitätskonzept bietet attraktive Alternativen zum eigenen Auto an: Unter anderem wird der Bus 364 zwischen Brugg und Birr, der im Viertelstundentakt fährt, künftig im Campus Reichhold halten. Optimale Infrastrukturen fürs Velo oder gute Wegverbindungen zum Bahnhof sind ebenfalls Teil des Mobilitätskonzepts. Auf dem Areal selbst sind verschiedene Sharing-Angebote (z.B. E-Autos, E-Bikes) und Ladeinfrastrukturen für E-Fahrzeuge geplant, die unkompliziert über eine App gebucht werden können. Diese App ermöglicht auch ein unkompliziertes Carpooling.
Regelt das Mobilitätskonzept auch den Dienst- und Geschäftsverkehr?
Die eingemieteten Firmen werden von Anfang an in das Mobilitätskonzept eingebunden. So sollen die Ein- und Ausfahrtszeiten für den Werkverkehr möglichst ausserhalb der Hauptverkehrszeiten erfolgen. Mit dem Sharingangebot können die Unternehmen zudem ihre eigenen Fahrzeugflotten reduzieren. Gleichzeitig soll die Umstellung der LKW auf alternative Antriebe gefördert werden.
Müssen sich alle Nutzer:innen des Campus an das Mobilitätskonzept halten?
Das Mobilitätskonzept ist Teil der Anforderungen der Gemeinden und des Kantons und ist im Gestaltungsplan - die gesetzliche Grundlage für die Entwicklung des Campus – festgehalten. Um die künftigen Nutzer:innen des Campus für das zukunftsgerichtete Konzept zu begeistern, wird ein Mobilitätsteam eingesetzt, das die alternativen Mobilitätsformen aktiv kommuniziert und sowohl den Firmen wie auch den Mitarbeiter:innen beratend zur Seite steht.